FAQ zur Vermittlung - Labortierhilfe Österreich My-Second-Life

"Ein einzelnes Tier zu retten verändert nicht die Welt,
aber die ganze Welt verändert sich für dieses Tier!"
"Ein einzelnes Tier zu retten verändert nicht die Welt,
aber die ganze Welt verändert sich für dieses Tier!"
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ohne euch schaffen wir es nicht

FAQ zur Vermittlung

FRAGEN UND ANTWORTEN

Wo finde ich eine aktuelle Liste von Tieren, die suchen?
Die aktuellen Tiere werden jeweils ausschließlich in der Facebook-Gruppe Vermittlung von Labortieren vorgestellt und von Michaela Trauer vermittelt.
Externe Interessenten, die nicht auf Facebook sind, schreiben bitte eine Mail an Michaela Trauer bzw. an die jeweiligen Adressen michi(@)labortierhilfe.at, ratten(@)labortierhilfe.at, maeuse(@)labortierhilfe.at und meerschweinchen(@)labortierhilfe.at


Woher kommen die Tiere?
Unsere Laborratten und -mäuse kommen hauptsächlich aus umliegenden Laboren aus Wien. Die Leitungen der Labore kooperieren seit Jahren erfolgreich, damit den Tieren ein Leben geboten werden kann und sie nicht getötet werden müssen.
Natürlich gibt es überall Labore über die Länder und Städte verteilt, auch in einigen Krankenhäusern und Universitäten gibt es Versuchslabore.

Wie kommt man in Kontakt mit den Laboren?
In Kontakt kommt man beispielsweise durch Bekannte oder auch durch Kontaktaufnahme durch ein Labor selbst.
Labore stehen aufgrund von Tierversuchen nicht gern im Blickfeld der Öffentlichkeit, da sie verständlicherweise Aktivitäten diverser Arten durch Tierrechtlern fürchten. Wir können und werden die Labore daher nicht nennen.

Welche Tiere geben die Labore raus?
Den Großteil machen die Mäuse, Ratten, Meerschweinchen und Kaninchen aus. Hin und wieder sind auch mal andere Tiere dabei. Diese werden dann zu gegebener Zeit vorgestellt.

Waren die Tiere im Tierversuch?
Die Tiere, die wir bekommen, dienten beispielsweise angehenden Tierärzten und Tierpflegern unter Anderem zum Erlernen der Geschlechterbestimmung, zur Übung von Blutabnahmen und ähnlichem. Da hierfür ein lebendiges Tier dient, gilt es als Tierversuch, wozu auch die Verhaltenstests gehören.
Zudem bekommen wir auch „aussortierte“ Zuchtpärchen oder überschüssige Jungtiere, die nie im Versuch waren oder aber der geplante Versuch nicht stattfand.

Sind die Tiere gesund?
Ja, die Tiere kommen gesund aus dem Labor. Sollten Tiere doch einmal krank sein, werden sie nach der Untersuchung und Medikation durch einen Tierarzt gesund gepflegt. Sie bleiben bis zur endgültigen Genesung bei uns und werden erst dann zur Vermittlung frei gegeben. Der künftige Besitzer wird natürlich über die Vorerkrankung informiert.

Wie sind die Tiere im Labor untergebracht?
Im Labor leben Ratten und Mäuse in sogenannten Makrolonwannen unter sterilen Verhältnissen. Sie haben einen festen Tagesrhythmus durch die Arbeitszeiten ihrer Pfleger und Kunstlicht. Durch die Belüftung mit einer Klimaanlage haben sie konstante Temperaturen sowie eine geräuscharme Umgebung. Gefüttert werden sie mit Pellets, wobei Tiere mit speziellen Anforderungen (wie beispielsweise schwangere Tiere) spezielle Pellets bekommen.

Wo kommen die Tiere nach dem Labor hin?
  • Die Laborratten, -mäuse und -meerschweinchen kommen nach der Abholung aus dem Labor zu uns nach Hause oder zu erfahrenen Pflegestellen. Hier werden sie an ein Leben außerhalb des Labors gewöhnt, so ist den neuen Futterspendern die Arbeit der Gewöhnung an ein „normales Leben“ (größtenteils) abgenommen.
  • Die ersten Schritte ins neue Leben - die Gewöhnung an ein normales Leben beginnt.
  • Für die Pflegestellen beginnt nach der Ankunft ihrer Schützlinge aus dem Labor genau an diesem Punkt die „Arbeit“. Überströmt von neuen Reizen wie Tageslicht, die für sie so fremden Gerüche und Geräusche, die Temperaturschwankungen, die neuen Menschen und das Fehlen der gewohnten Pfleger, stresst die Tiere natürlich immens.
  • Wir wählen daher einen möglichst ruhigen Standort für ihre Käfige und Volieren, die mit Decken teilweise abgehängt werden, da es ihnen eine Art Schutz bietet. Laute Geräusche vermeiden wir in der Zeit der Eingewöhnung in ihrer Nähe, sprechen leise mit ihnen und bauen so langsam, Schritt für Schritt ein Vertrauensverhältnis auf. Die Futterumstellung findet Schritt für Schritt statt, so dass sie (größtenteils) alles kennen und vertragen, wenn sie zu Euch ziehen.
  • Bei der Übergabe Eurer Labortiere geben wir Euch eine Futterliste mit, damit Ihr hier genauestens informiert seid.

Im neuen zu Hause: Muss ich was besonders beachten?
  • Da die Tiere durch uns oder bei den Pflegestellen bereits an ein normales Leben gewöhnt sind, ist hier im Normalfall nichts anders als bei allen anderen Neuzugängen. Sollte es etwas zu beachten geben, werden wir Euch hierüber natürlich vorher informieren.

Wie gehe ich bei der Integration zu anderen Ratten vor?
  • Eine Integration mit Labortieren erfolgt genau wie mit allen anderen Ratten auch. Bei den Dahlratten sollte bei einer Integration besonders behutsam vorgegangen werden, da sie sehr stressanfällig sind.

Fragen zur Vermittlung Welche Vermittlungsvoraussetzungen gibt es?
  • Rudeltiere werden nicht einzeln abgegeben. Sollten sie bereits alleine sitzen ist die Vermittlung nur in einem Umkreis von 100 km zumutbar. Die Unterbringung muss mindestens den gesetzlichen Mindestmaßen entsprechen und ist vor der Vermittlung vorzuweisen, da anders keine Vermittlung erfolgt.
  • Bitte schickt uns eine Email mit Bildern vom künftigen Heim und ein paar Zeilen zu Euch. Eine persönliche oder durch uns beauftragte Person kann gegebenenfalls eine Vorkontrolle machen, damit wir auf der sicheren Seite sind, dass die Tiere in ein artgerechtes Heim kommen.
  • Alle Tiere werden ausschließlich mit Schutzvertrag und Schutzgebühr vermittelt.
  • Interessenten für Tiere mit speziellen Anforderungen, wie die Dahl-Ratten und andere, werden im Vorfeld von uns nach bestem Wissen beraten.

Wie kommen die Tiere zu den Fixplätzen - zu uns? - Stichwort FAHRTEN
  • Wenn die Tiere vermittelt und somit die anzufahrenden Städte bekannt sind, geht die Routenplanung los. Dann wird der Zeitpunkt der Fahrt bekannt gegeben. Michi begibt sich dann (meist mit ihrem Mann) mit Euren künftigen Mitbewohnern auf die mehrtägige Reise, die mit den ersten Übergabeorten in Österreich starten und sie quer durch Deutschland führen. Hierfür wird Michi mit jedem Einzelnen im Vorwege einen Treffpunkt vereinbaren. Wir bitten um Verständnis, dass bei den vielen tausend Kilometern keine Zeitangaben im Vorwege gemacht werden können, da auch die Tiere unterwegs versorgt werden, wir auf Stau und Baustellen keinen Einfluss haben und daher keine festen Zeitzusagen geben können. Ihr werdet aber rechtzeitig über die Ankunft informiert (bitte für Erreichbarkeit sorgen). Bitte seid rechtzeitig am Treffpunkt bzw. daheim, da bei der langen Tour lange Wartezeiten nicht realisierbar sind.

Wie kann man Euch bei den Fahrten unterstützen?
Wer uns unterstützen möchte, kann das auf die verschiedensten Weisen tun. Für die Unterbringung und Einrichtung freuen wir uns immer über Sachspenden wie z.B.:
  • Einrichtungsgegenstände, Futter, Laken, Decken, ausrangierte Handtücher, Stoffe zum Nähen, Safebedflocken, ausrangierte Transportboxen, gesammelte Zeitungen etc. Alleine das ist schon eine sehr große Hilfe. Gerade im Sommer sind wir froh und immer wieder dankbar, wenn die neuen Besitzer Wasser und ein paar frische Gurken für die weiter Reisenden dabei haben. Wir haben zwar immer wieder was an Bord, aber bei hohen Außentemperaturen hält auch das nicht tagelang frisch.
  • Bei den Transportfahrten kommt es auch mal vor, dass wir zuverlässige Plätze brauchen, wo die Tiere ein paar Tage bleiben dürfen, bis die neuen Besitzer ihre Tiere abholen können. Wenn jemand Teilstrecken beim Transport in andere Richtungen übernehmen kann, wäre das eine große Hilfe und ermöglicht auch eine Vermittlung in einzelne Gebiete, wo Michi auf ihrer Tour nicht lang kommt oder was mit einem, so vermeidbaren, Umweg verbunden wäre.
  • Wenn man tagelang im Auto unterwegs ist, freuen sich Mensch und Tier über eine Pause, wo die Tiere in Ruhe versorgt, die Boxen frisch gemacht werden oder Michi und ihre Begleitung vielleicht sogar duschen können. Auch über eine Übernachtungsmöglichkeit freuen sich alle Reisenden ungemein.
Wie kann man Pflegestelle werden?
Gerne nehmen wir auch solche Anfragen entgegen, würden uns aber vor einer Entscheidung ein persönliches Bild von Euch machen wollen. Sofern ihr nicht aus unserer Umgebung kommt, würde Michi auf einer der Fahrten bei Euch vorbei schauen und dann auch alles weitere mit Euch besprechen. Selbstverständlich gibt es für die Pflegestellen, je nach Anzahl
der zu betreuenden Tiere, eine Aufwandsentschädigung.

Wofür werden die Schutzgebühren verwendet?
Die Schutzgebühren, wie auch Spenden, fließen zu 100 % in die Labortiervermittlung, also in die Fahrten, Tierarztrechnungen wie Untersuchung nach der Übernahme, Kastration der Männchen, allfällige Behandlungen, sowie Einrichtungen für die Behausungen, Futterkosten, und noch vieles mehr.


(C) Michaela Trauer 24.10.2013
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